Sonntag, November 06, 2011

Rückblick: Die Designers' Open 2011


Nach einer Woche folgt nun mein Bericht zur Designers' Open 2011, doch ich warne euch vor, euch erwartet auch eine Bilderflut. Nachdem ich sorgfältig das Festivalprogramm studiert und meine Favoriten auserkoren hatte, wählten wir den Samstag aus, um die Design-Messe zu besuchen. Von den vielen favorisierten Angeboten konnten wir aus Zeitmangel allerdings nur wenige wirklich in Anspruch nehmen, was ein wenig schade ist, weil mich mehrere noch interessiert hätten. Nach dem kurzen Abstecher in die Innenstadt und einem Mittagessen ging es für uns also auf das Spinnerei-Gelände im Leipziger Westen. Dort angekommen fanden wir eine Menge Designinteressierte und ein Iglu-ähnliches Informations- und Kassenzelt, in welchem die Tickets bzw. Bändchen gekauft werden konnten. 

Im Anschluss entschieden wir uns zuerst den Industry-Bereich zu besuchen, der ganz unter dem Motto "smart materials - new design" stand. Gemäß diesem aktuellen und wichtigem Thema, wurden hier nachhaltige und zukunftsweisende Stoffe, Materialien und Ideen präsentiert. So gab es zum Beispiel Möbel aus "Concrete Canvas", einem mit Beton angereicherten Material, welches unter Zugabe von Wasser und in Form gebracht 24 Stunden später stabile Formen einnimmt. Möbel und Objekte aus Holzpanaden oder aus frei formbarem Holz. Mode aus Papiertextilien und flache Uhrenarmbänder, die erst beim Berühren die Zeit anzeigen. Die Aussteller waren bei Fragen zur Stelle und standen bereitwillig und erfreut Rede und Antwort.
Besonders charmant war hier allerdings auch die Café-Ecke deckoriert, wo Kuchen, Kaffee und Erfrischungsgetränke gekauft werden konnten. Die Hocker, die drum herum standen, waren nämlich wie riesige Plastikbecher geformt.   


In der Market-Halle konzentrierten sich die Ausstellungsobjekte mehr auf das Design, was natürlich nicht weniger interessant war. Neben zahlreichen Möbeln, wie Tischen und Stühlen, gab es vor allem eine beachtliche Auswahl an schönen Lampen. Weiterhin wurden verschiedene Blumenlösungen, Porzellanobjekte oder etwa auch Fahrräder präsentiert. Die Mode-Aussteller bekamen ihren eigenen, etwas abgetrennten Bereich und zeigten ganz unterschiedliche Stilrichtungen in ihren Showrooms. Am Eingang des DO/Market gab es außerdem einen Verkaufsstand für Bücher rund um die Themen Kunst, Design und Mode.

In der Mitte der Halle befand sich ein Auditorium, in dem die Vortäge gehalten wurden, sozusagen inmitten des Geschehens, durch dünne Wände abgetrennt. Was jedoch auch zur Folge hatte, dass der Lärm von außen etwas laut war und man sich trotz der Mikrophone, die die Referenten hatten, beim Zuhören anstrengen musste. Von den drei Vortägen, die ich geplant hatte, haben wir nur einen geschafft und führten uns zu Gemüte, wie zehn norwegische Design-Studenten bei Look to Norway zusammen arbeiten, ein Kollektiv, das ich euch später noch separat vorstellen möchte. 

Nach zwei Kurzfilmen im Luru Kino, ging es für uns ins Off-Center, das ein paar Blocks weiter die Verkaufsausstellung Total Sellout veranstaltet hatte, von der ich aber keine Bilder habe. Vom ganzen Tag erschöpft, mussten wir uns leider dafür entscheiden, auf die Preisverleihung und die anschließende offizielle Party zu verzichten, was wirklich schade war, weil sowohl die Atmosphäre dort als auch das versprochene Line-Up wirklich schön waren. 
Im Großen und Ganzen war die Veranstaltung, die dieses Jahr einen neuen Besucherrekord hatte, meiner Meinung nach ein voller Erfolg. Der Standort war gut gewählt und hat nicht nur mit den Ausstellern, sondern auch mit seinem industriellen Charme die Besucher angelockt. Ich werde das Festival nächstes Jahr auf jeden Fall wieder besuchen und kann es jedem von euch nur weiter empfehlen.  

Bilder: Alexandra Zhovtenko // Flames & Desires

English

After a week here is finally my review about the Designers' Open 2011 with a huge flood of pictures. In accordance with my favourites we chose Saturday to visit the festival in the cotton mill. Unfortunetaly, we didn't make it to all of the intended stops because of lack of time. 
First we decided to visit the Industry hall where sustainable trend-setting materials and ideas were presented. For instance furniture made of shapeable wood or fashion of paper fabrics. The exhibitors were happy and answered visitor questions willingly. The Market hall showed beautiful design articles like tables, chairs and a big amount of amazing lamps. Furthermore there were china items, flower storages or bicycles. Various fashion designers got their own seperated area, design books were sold at the entrance. In the middle of DO/Market a lecture hall was build up, that is why it was a bit too loud during the lectures. We only managed to visit one by Norwegian design students "Look to Norway", whom I will introduce to you separately. 
After two short films in the Luru Kino we headed to the Off-Center some blocks further to visit the sales exhibition "Sellout". Then we were so exhausted we had to cancel the award ceremony and the official party the same evening which was really too bad. So on the whole it was a great event and I'm definitely going there again the next year.   

Photos: Alexandra Zhovtenko // Flames & Desires  

LinkWithin

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...